Inhalt: "John Kabys, ein artiger Mann von bald vierzig Jahren, führte den Spruch im Munde, daß jeder der Schmied seines eigenen Glückes sein müsse, solle und könne, und zwar ohne viel Gezappel und Geschrei. Ruhig, mit nur wenigen Meisterschlägen schmiede der rechte Mann sein Glück! war seine öftere Rede..." Systematik: R 11 Umfang: 55 S. ; Zeichnungen Standort: R 11 Kel / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Ein Kammacher in Seldwyla beschäftigt einen außergewöhnlich fleißigen und ruhigen, schon älteren sächsischen Gesellen. Seine demütigen Duldsamkeit geht Hand in Hand mit einer Sparsamkeit, die allein darauf gerichtet ist, ihm zu ermöglichen, eines Tages das Geschäft zu übernehmen, dessen häufig wechselnde Meister stets mit knapper Not dem Bankrott entgehen. Als er sich aber seines nahen Erfolgs schon sicher glaubt, taucht plötzlich ein zweiter - bayrischer - Geselle auf, sein wahres Ebenbild und ausgestattet mit den gleichen, fast unheimlichen Tugenden. Zwischen beiden entsteht ein zäher Wettbewerb, der sich durch das Erscheinen eines dritten Gesellen, des sehr viel jüngeren Schwaben Dietrich, noch verschärft... Der Meister, der zweien seiner tüchtigen Gesellen kündigen möchte, weil ihr Fleiß die Einwohner von Seldwyla auf Jahre hinaus mit Kämmen versorgt hat, ruft zu einem grotesken Wettlauf auf, dessen Ziel sein Haus ist... "Die drei gerechten Kammacher" sind ein vollendetes Beispiel für eine Groteske, die in den surrealistischen Formen Meyrinks, Kubins und Bretons eine Fortsetzung fand. (Kindler Literatur-Lexikon, 2009)
Frakturschrift Systematik: R 11 Umfang: 92 S. Standort: R 11 Kel / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Die Novellensammlung erschien in zwei Teilen 1856 bzw. 1873/74; der erste Teil der Sammlung enthält - Pankraz, der Schmoller - Romeo und Julia auf dem Dorfe - Frau Regel Amrain und ihr Jünster - Die drei gerechten Kammacher und - Spiegel, das Kätzchen... Die zu den repräsentativen Erzählungen des 19. Jh. gehörenden zehn Seldwyler Geschichten Kellers sind zugleich Beispiele dessen, was seit O. Ludwig (Shakespeare-Studien, 1871) als "poetischer Realismus" bezeichnet wird: die auch bei Autoren wie Stifter, Raabe, Storm und Fontane hervortretende Haltung einer teils humoristisch verklärenden, teils gelassen distanzierten Schilderung einer gesellschaftlichen Wirklichkeit, die heftigen Umwälzungen ausgesetzt ist... (Kindler Literatur-Lexikon, 2009) Systematik: R 11 Umfang: 313 S. ; Zeichnungen Standort: R 11 Kel / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Die Novellensammlung erschien in zwei Teilen 1856 bzw. 1873/74; ... der zweite Teil besteht aus - Kleider machen Leute - Der Schmied seines Glückes - Die mißbrauchten Liebesbriefe - Dietegen und - Das verlorene Lachen. Die zu den repräsentativen Erzählungen des 19. Jh. gehörenden zehn Seldwyler Geschichten Kellers sind zugleich Beispiele dessen, was seit O. Ludwig (Shakespeare-Studien, 1871) als "poetischer Realismus" bezeichnet wird: die auch bei Autoren wie Stifter, Raabe, Storm und Fontane hervortretende Haltung einer teils humoristisch verklärenden, teils gelassen distanzierten Schilderung einer gesellschaftlichen Wirklichkeit, die heftigen Umwälzungen ausgesetzt ist... (Kindler Literatur-Lexikon, 2009) Systematik: R 11 Umfang: 360 S. ; Zeichnungen Standort: R 11 Kel / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Gottfried Keller (1819 in Zürich - 1890 ebenda) war ein Schweizer Dichter und Politiker. Wegen eines Jugendstreiches von der höheren Schulbildung ausgeschlossen, trat er eine Ausbildung an, um Landschaftsmaler zu werden. Er verbrachte zwei Studienjahre in München, von wo er 1842 mittellos in seine Vaterstadt zurückkehrte. Unter dem Eindruck der politischen Lyrik des Vormärz entdeckte er sein dichterisches Talent. Zur gleichen Zeit beteiligte er sich an der militanten Bewegung, die 1848 zur staatlichen Neuordnung der Schweiz führte. Als die Zürcher Regierung ihm ein Reisestipendium gewährte, wandte er sich nach Heidelberg an die Ruprecht-Karls-Universität, um Geschichte und Staatswissenschaften zu studieren, und von dort aus weiter nach Berlin, um sich zum Theaterschriftsteller auszubilden. Anstelle von Dramen entstanden jedoch Romane und Novellen, so Der grüne Heinrich und Die Leute von Seldwyla, seine bekanntesten Werke. Nach sieben Jahren in Deutschland kehrte er 1855 nach Zürich zurück, zwar als anerkannter Schriftsteller, doch immer noch mittellos. Letzteres änderte sich 1861 mit seiner Berufung zum Ersten Staatsschreiber des Kantons Zürich. Der Berufung war die Veröffentlichung des Fähnlein der sieben Aufrechten vorausgegangen, einer Erzählung, in der er seine "Zufriedenheit mit den vaterländischen Zuständen" ausdrückte, zugleich aber bestimmte, mit dem gesellschaftlichen Fortschritt verbundene, Gefahren aufzeigte. Gottfried Kellers politisches Amt nahm ihn zehn Jahre lang voll in Anspruch. Erst im letzten Drittel seiner Amtszeit erschien von ihm Neues (die Sieben Legenden und Die Leute von Seldwyla Teil zwei). 1876 legte er sein Amt nieder, um wieder als freier Schriftsteller tätig zu sein. Es entstanden eine Reihe weiterer Erzählwerke (die Züricher Novellen, die endgültige Fassung des Grünen Heinrich, der Novellenzyklus Das Sinngedicht sowie der sozialkritische Roman Martin Salander). Gottfried Keller beschloss sein Leben als erfolgreicher Schriftsteller. Seine Lyrik regte eine Vielzahl von Musikern zur Vertonung an. Mit seinen Novellen Romeo und Julia auf dem Dorfe und Kleider machen Leute hatte er Meisterwerke der deutschsprachigen Erzählkunst geschaffen. Schon zu seinen Lebzeiten galt er als einer der bedeutendsten Vertreter der Epoche des bürgerlichen Realismus. (Wikipedia) Der Band enthält: - Spiegel, das Kätzchen. ein Märchen. - Das Tanzlegendchen. - Dietegen. Systematik: R 02 Umfang: 167 S. Standort: R 02 Kel / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Kleider machen Leute-Comic zur Vorentlastung und Einführung. Klassischer Originaltext mit erläuternden Fußnoten. Anhang zu Gottfried Keller - Leben und Werk. Schlagworte:Comic, Graphic Novel, Novelle Systematik: R 11 Umfang: 107 S. : Comicbilder Standort: Kel ISBN: 978-3-12-666789-0
Inhalt: Kindler Literatur-Lexikon Band 8, 2009: Die Erzählung erschien 1874 im zweiten Band des Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla"... Ein arbeitsloser Schneidergeselle ... hat sich auf die Wanderschaft begeben, darf unterwegs aber bald in einer vornehmen Kutsche Platz nehmen... Der dem herrschaftlichen Wagen entsteigende Schneider wird vom Kutscher als Herr von aristokratischer Herkunft ausgegeben... Die wachsende Neigung zur Amtstochter Nettchen verführt ihn endgültig dazu, die allseitige Bewunderung freundlich hinzunehmen und aus der glanzvollen gesellschaftlichen Erhöhung Nutzen zu ziehen... Wie in den anderen Erzählungen seines Zyklus deckt Keller auch hier das komplexe Verhältnis zwischen Täuschung und Realität, zwischen Schein und Sein unter gesellschaftskritischem Aspekt auf, so aber, dass der freie Humor als dominierende Erzählhaltung alle Ansätze zu satirischer Schärfe überspielt und eine freundliche Distanz des Erzählers zu seinen Gestalten ermöglicht. Der wandernde Schneider, eine typisch spätromantische Figur, kommt durch seinen vornehmen Mantel und die melancholische Blässe seines Angesichts dem heimlichen Wunschbild der Kleinstädter entgegen - einem Wunschbild, das nur die exentrische Kehrseite ihrer kleinbürgerlichen Enge ist und das es im ersten Teil der Erzählung den beiden jungen Leuten gestattet, sich dem romantischen Schein uneingeschränkt zu überlassen. Die unvermeidliche Entlarvung dieser Täuschung stürzt das Liebespaar in eine Verzweiflung, in der erst die befreiend-heitere Wende erfolgen kann... Systematik: R 11 Umfang: 61 S. Standort: R 11 Kel
Inhalt: "Kann es jemanden, der 'Romeo und Julia auf dem Dorfe' zum ersten Male oder auch nach Jahren zum wiederholten Male liest, anders ergehen, als daß er tief verzaubert wird durch diese Geschichte, die sich wie ein Märchen vor uns entfaltet, von einer unbegreiflichen Süße und Traurigkeit zugleich? Ist aber diese Erzählung, die zweite aus der Reihe der Geschichten von den 'Leuten von Sedwyla', die Keller in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts in Berlin, in großer Armut um seinen Dichterberuf ringend, schrieb, wirklich nur ein 'Märchen'? Natürlich nicht. Sie ist eine der höchsten Leistungen des deutschen Realismus des 19. Jahrhunderts... Ein paar Dutzend Seiten sind es nur - aber welche Fülle von Bildern und Szenen enthält diese Geschichte...! 'Romeo und Julia auf dem Dorfe' ist nicht nur ein Meisterstück dessen, was man gemeinhin Psychologie nennt, sondern eine der herrlichsten Liebesgeschichten, die wir in unserer Literatur besitzen..." (aus dem Nachwort des Bandes) Systematik: R 11 Umfang: 90 S. Standort: R 11 Kel / Territorialkunde / Altbestand
Volksbücher der Deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung Kleider machen Leute (Band Heft 34) Verlag der deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung, Hamburg-Großborstel (1919)
Standort: R 11 Kel / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Kindler Literatur-Lexikon Band 8, 2009: Die Erzählung erschien 1874 im zweiten Band des Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla"... Ein arbeitsloser Schneidergeselle ... hat sich auf die Wanderschaft begeben, darf unterwegs aber bald in einer vornehmen Kutsche Platz nehmen... Der dem herrschaftlichen Wagen entsteigende Schneider wird vom Kutscher als Herr von aristokratischer Herkunft ausgegeben... Die wachsende Neigung zur Amtstochter Nettchen verführt ihn endgültig dazu, die allseitige Bewunderung freundlich hinzunehmen und aus der glanzvollen gesellschaftlichen Erhöhung Nutzen zu ziehen... Wie in den anderen Erzählungen seines Zyklus deckt Keller auch hier das komplexe Verhältnis zwischen Täuschung und Realität, zwischen Schein und Sein unter gesellschaftskritischem Aspekt auf, so aber, dass der freie Humor als dominierende Erzählhaltung alle Ansätze zu satirischer Schärfe überspielt und eine freundliche Distanz des Erzählers zu seinen Gestalten ermöglicht. Der wandernde Schneider, eine typisch spätromantische Figur, kommt durch seinen vornehmen Mantel und die melancholische Blässe seines Angesichts dem heimlichen Wunschbild der Kleinstädter entgegen - einem Wunschbild, das nur die exentrische Kehrseite ihrer kleinbürgerlichen Enge ist und das es im ersten Teil der Erzählung den beiden jungen Leuten gestattet, sich dem romantischen Schein uneingeschränkt zu überlassen. Die unvermeidliche Entlarvung dieser Täuschung stürzt das Liebespaar in eine Verzweiflung, in der erst die befreiend-heitere Wende erfolgen kann... Systematik: R 11 Umfang: 75 S. ; Illustrationen Standort: R 11 Kel / Territorialkunde / Altbestand
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