Adoption in der DDR Magister-Arbeit zur Erlangung des Titels Magister Artium (M. A.) Erziehungswissenschaften/Science of Education GRIN Verlag GmbH, Norderstedt (2006)
Standort: F 234 Bur
Inhalt: Aus der Einleitung der Verfasserin: "Im Dezember 1975 setzte ein Artikel im SPIEGEL das geteilte Deutschland in hellen Aufruhr. Es wurde über geheime Praktiken der DDR-Behörden berichtet, welche in einzelnen Fällen die versuchte Republikflucht mit einer Art Familienstrafe ahndeten. Kinder, deren Eltern bei der Flucht ertappt wurden, wurden an linientreue DDR- Bürger zur Adoption freigegeben. Es war eine der gröbsten Menschenrechtsverletzungen, die das SED-Regime je begangen hatte. Der SPIEGEL nannte diese Methode "Zwangsadoption", was von da als Synonym dieser Praktik stand... Heftige Diskussionen, Widerrufe aber auch Zugeständnisse seitens der DDR-Regierung kamen nach dieser SPIEGEL- Veröffentlichung zustande. Wirkliche Beweise hatte man zu dem Zeitpunkt jedoch nicht und das Thema Zwangsadoptionen ruhte bis in den Mai 1991... In der vorliegenden Arbeit werde ich das Thema Zwangsadoption als einen politisch motivierten Entzug durch den Staat darstellen. Zudem werde ich belegen, dass solche Praktiken in der damaligen DDR wirklich existierten und vor allem: dass es ein ganzes System gab, welches dahinter stand. Hierbei werde ich kurz auf die Adoption im Allgemeinen eingehen sowie auf die Jugendhilfe, welche in der DDR in Sachen Adoption und Zwangsadoption eine entscheidende Position einnahm. Weiterhin spielte das Erziehungsziel des Staates eine bedeutende Rolle, da dieser genau vorgab, wie Eltern ihre Kinder zu erziehen hatten. Hierfür werde ich einige Paragraphen der DDR-Verfassung, der Jugendhilfeverordnung (JHVO) sowie des Familiengesetzbuches der DDR (FGB) erläutern, welche man zur Legitimation von Zwangsadoptionen missbrauchte. Auch nutzte die Jugendhilfe u. a. diese Rechtsgrundlagen, um sich hinsichtlich Zwangsadoptionen zu rechtfertigen. Der Fall der Familie Grübel brachte Mitte der 70er Jahre die Diskussion um Zwangsadoptionen ins Rollen. Er gilt als klassisches und zugleich extremes Beispiel einer politisch motivierten Zwangsadoption. Ihn sowie einige andere Fälle werde ich zur Veranschaulichung erläutern. Der SPIEGEL nimmt hierbei eine entscheidende Stellung ein, da dieser in vielen Fällen von politisch motivierten Zwangsadoptionen recherchierte und einige unglaubliche Tatsachen aufdeckte. Weiterhin werde ich auf die Gründe und Ursachen für Zwangsadoptionen eingehen, auf die wichtigsten Beweise in diesem Fall sowie auf die Hauptverantwortliche Margot Honecker. Zum Schluss werde ich zwei Urteilsbegründungen angeben, welche meines Erachtens sehr gut die perfide Ideologie des Staates veranschaulichen." Schlagworte:Adoption, DDR Systematik: F 234 Umfang: 86 S. Standort: F 234 Bur ISBN: 978-3-638-71505-8
Inhalt: Es sind Zeitzeugnisse und Einblicke in das Leben von Menschen wie Gisela Schubert, die so eindringlich deutlich machen, was geschieht, wenn die Würde eines Menschen, und ganz besonders die eines Kindes, verletzt wurde. Schlagworte:DDR, Heimerziehung, Schubert, Gisela, Selbstzeugnisse, Veste Heldburg Systematik: F 234 Umfang: 83 S. Standort: F 234 Schu ISBN: 978-3-9819919-0-1
Inhalt: Ein Stapel Briefe - Briefe eines Jungen an seine Mutter - aus dem Durchgangsheim Schmiedefeld, aus dem Spezial-Kinderheim Wenigenlupnitz, aus dem Jugendwerkhof Wittenberg; einige wenige aus einer Trennung von Mutter und Sohn davor. Es gibt eine Lücke, über die geschwiegen wird. Der Junge ist am Beginn 14 Jahre alt; er wird knapp 18 sein, wenn er entlassen wird. Systematik: F 234 Umfang: 127 S. Standort: Mat
Inhalt: Diese kompakte Einführung in die Kinder- und Jugendhilfe vermittelt Grundlagenwissen für die Ausbildung an Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten. Der Fokus liegt auf den Arbeitsfeldern und den Rahmungen, die das Handlungsfeld Kinder- und Jugendhilfe als eine gesellschaftlich hervorgebrachte Sozialisationsinstanz strukturieren. Es wird dargestellt, wie sich Aufgaben, Zielgruppen und Angebotsformen zu Arbeits- und Tätigkeitsfeldern ordnen lassen. Zudem werden rechtlich-organisationale Grundlagen, historische Entwicklungen sowie aktuelle Diskurse der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt und diskutiert. Schlagworte:Jugendhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Sozialarbeit, Sozialpädagogik Systematik: F 234 Umfang: 171 S. : Grafiken Standort: F 234 Far ISBN: 978-3-7344-1182-3
Inhalt: Kinder mit Behinderung haben durch ihre rechtliche Stellung in Deutschland kaum eine Chance auf Vermittlung in Pflegefamilien. Dieses Kompendium bietet einen Überblick über die Situation von Pflegekindern mit Behinderung in der Gesellschaft und dem Pflegekinderwesen sowie Good-Practice-Beispiele. Individuelle Herausforderungen von Kindern mit FASD, dem Shaken-Baby-Syndrom und weiteren spezifischen Behinderungen werden in den Blick genommen. So ist eine hochaktuelle Handreichung für die Felder der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik sowie für Eltern und Fachkräfte in der Praxis entstanden. Schlagworte:Behinderung, Pflegekind, Pflegschaft Systematik: F 234 Umfang: 216 S. Standort: F 234 Pfl ISBN: 978-3-7799-6441-4
Inhalt: Kinderschutzskandale und ungerechtfertigte Fremdunterbringungen sind durch die Presse bekannt. In diesem Buch werden die Hintergründe beleuchtet. Es kommen Verteidiger, Kritiker, Nutznießer und Geschädigte zu Wort. In drei Kapiteln werden Grundfragen, Probleme und Innovationen sowie die Folgen staatlichen Handelns untersucht. Der Buchtitel weist auf die Ambivalenz der Buchbeiträge hin: Einige Autorinnen bejahen das Problem "staatliche Kindeswohlgefährdung", andere negieren es und versuchen, die Zustände in Jugendhilfe und bei Gericht mit der Komplexität der Materie oder Personalmangel zu erklären. Allen Beiträgen gemein ist der Versuch, Vorschläge für die Verbesserung der Praxis zu machen. Schlagworte:Jugendhilfe, Kinderschutz, Probleme, Skandal Systematik: F 234 Umfang: 298 S. Standort: F 234 Sta ISBN: 978-3-7799-3969-6
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