Inhalt: Zweifellos: Bücher machen Geschichte. Und den Geist einer Epoche kann nur verstehen, wer die großen Bücher kennt, die die Zeiten geprägt oder ihrem Geist -- unter Umständen auch im Widerspruch zu diesem -- einen dauernden Ausdruck gegeben haben. Dies gilt für Die Elemente des Euklid ebenso wie für Das Alte und Das Neue Testament, den Koran, Nikolaus Kopernikus' Von den Umdrehungen der Himmelskörper, Thomas Hobbes' Leviathan, Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft oder Napoleon Bonapartes Code Civil, um nur einige der Bücher herauszugreifen, die in diesem Band kompetent gewürdigt werden. Natürlich wird der eine oder andere Leser das eine oder andere Buch in diesem Kompendium vermissen, das uns die Bücher vorstellt, die nach Ansicht von Herausgeber und Autor "Geschichte machten". Das ist unvermeidlich. Aus unserer Sicht jedenfalls ist die Auswahl, die Wolfgang Herles und Klaus-Rüdiger Mai getroffen haben, in der Summe ausgesprochen überzeugend.
Auf der ganzen Linie gelungen sind die zum Selbstlesen anregende inhaltliche Darstellung und die ansprechende Präsentation. Auch die Kurzbiografien der Autoren und die in die einzelnen Epochen (Altertum, Mittelalter, Neuzeit und Moderne) einleitenden Überblicksartikel überzeugen. Kurzum: Lesens- und (vor allem an jugendliche Leser) unbedingt verschenkenswert! Systematik: 3 A 03 Umfang: 318 S. : Ill. Standort: 3 A 03 Büc ISBN: 978-3-570-13362-0
Der Gesellschaftsvertrag oder die Grundsätze des Staatsrechtes Verlag von Philipp Reclam ju., Leipzig (o. J.)
Standort: C 111 Rou / Territorialkunde / Nachlass Museum
Inhalt: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des politischen Rechtes (französisch Du contrat social ou Principes du droit politique) ist das politisch-theoretische Hauptwerk des Genfer Philosophen Jean-Jacques Rousseau. Der Aufklärer Rousseau schreibt vor allem mit seinem Begriff der volonté générale die transzendentale Staatsphilosophie Platons fort (...). Sein Entwurf eines Idealstaates unterscheidet sich so radikal von der politischen Wirklichkeit des Ancien Régime, dass das sofortige Verbot seiner Schrift keineswegs verwundert. Rousseaus Werk geht von drei Grundannahmen aus: - Voraussetzung der menschlichen Gemeinschaft ist - im Gegensatz zum Menschen im Naturzustand - ein Vertrag. - Grundlage dieses Vertrages ist der 'Gemeinwille', der nicht der Summe der Einzelinteressen entspricht, sondern absolut ist. Er geht von allen aus und zielt auf das Wohl aller. Gemeinwille und Gerechtigkeit fallen bei Rousseau zusammen. Sie haben ihren gemeinsamen Ursprung in der Vernunft und beruhen auf Gegenseitigkeit. - Alle ordnen sich diesem Vertrag freiwillig unter. Da der Gemeinwille unfehlbar ist, ist die freiwillige Zustimmung aller selbstverständlich. (nach Wikipedia) Systematik: C 111 Umfang: 164 S. Standort: C 111 Rou / Territorialkunde / Nachlass Museum
Inhalt: Der Herausgeber Friedrich M. Kircheisen konstatiert in seinem Vorwort zu dieser Ausgabe (vermutlich Jugenstilzeit): "Die Zeit des Briefeschreibens ist vorüber. Man diktiert, depeschiert, telegraphiert, reiht Gedanken in möglichster Kürze und meist kunstlosem Aufbau aneinander, aber formvollendete, tiefinhaltliche Briefe, Ergüsse dessen, was man fühlt und denkt, Darstellungen von Geschehnissen, die man einem anderen, Fernweilenden mitteilt, gibt es fast nicht mehr. Die Ära des Fortschritts ist somit auch eine Zeit des Rückgangs auf dem Gebiete des Briefwechsels geworden. Wie die Industrie das kunstvolle Handwerk verdrängt hat, ist, seitdem die Technik der Beförderungsmittel zunahm - also etwa seit Anfang des 19. Jahrhunderts - auch auf dem Felde des Gedankenaustausches auf brieflichem Wege ein großer Wandel vor sich gegangen. Die Gewohnheit Briefe zu schreiben, der Austausch von Gedanken und Mitteilungen ist uralt; während man aber früher in der Abfassung der Briefe den Hauptwert auf Förmlichkeiten legte, ist die Absicht, ungezwungene, natürliche Briefe zu schreiben, erst eine Errungenschaft des 17. und 18. Jahrhunderts. Wie in so vielen Dingen sind uns die Franzosen auch in der Kunst des Briefeschreibens vorangegangen und vorbildlich geworden. Überaus reich an Schriftstellern, die auf Form, Abfassung und Inhalt des Privatbriefes große Sorgfalt verwendeten, ist das philosophische Zeitalter. Und als einen der trefflichsten Vertreter des künstlerischen Briefschreibens ist Jean Jacques Rousseau anzusehen, der mit Voltaire dem ganzen Zeitalter die Charakteristik verlieh..." Systematik: E 910 Umfang: 169 S. ; Buchschmuck Standort: E 910 Rou / Territorialkunde / Altbestand
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