Inhalt: Vergessene Opfer: Geraubte Kinder im Nationalsozialismus. Alodia Witaszek ist fünf Jahre alt, als ihr Vater von Nationalsozialisten hingerichtet wird. Ihre Mutter wird nach Auschwitz deportiert. Die blonde und blauäugige Alodia gilt als "rassenützlich". Sie kommt in ein "Lebensborn"-Heim und wird als "Geschenk des Führers" einer deutschen Familie zur Adoption übergeben. Nach Kriegsende sucht Alodias leibliche Mutter zwei Jahre lang nach ihrem verschleppten Kind. Kurz vor Weihnachten 1947 hat sie Erfolg: Alodia kehrt in ihre fast vergessene Familie zurück und muss ihre Muttersprache neu lernen. Reiner Engelmann hat die Zeitzeugin getroffen und ihr Leben aufgeschrieben. Mit Originaldokumenten und Fotos. Schlagworte:Drittes Reich, Judenvernichtung, Kinderraub, Lebensborn, Nationalsozialismus, Zwangsadoption Systematik: D 343.9 Umfang: 238 S. : Fotos Standort: D 343.9 Eng ISBN: 978-3-570-31268-1
Inhalt: Als die NSDAP 1933 die Macht in Deutschland übernahm, wurde auch der Alltag von Kindern durch die vom Nationalsozialismus beabsichtigte Umgestaltung der Gesellschaft stark beeinflusst. Kinder mussten nun lernen, "richtig" zu grüßen; ihre Freundschaften konnten durch die rassistische Politik des Nationalsozialismus beendet oder beeinträchtigt werden; sie wurden zu Denunziationen aufgefordert; politische Maßnahmen und Ereignisse waren Gesprächsthemen im Familienkreis, die zu Konflikten führen konnten. "Politik" war also im Alltagsleben der Kinder gegenwärtig wenn auch in unterschiedlicher Intensität und ohne dass dies allen Betroffenen immer bewusst war. Heidi Rosenbaum untersucht in ihrer groß angelegten Studie, die auf zahlreichen Zeitzeugengesprächen basiert, das alltägliche Leben von Kindern in vier Milieus: dem gehobenen Bürgertum einer Universitätsstadt, der Arbeiterschaft einer Kleinstadt, einem protestantischen und einem katholischen Dorf in Niedersachsen. Dabei kann sie zeigen, dass Brüche und Kontinuitäten den Alltag der Kinder unterschiedlich stark prägten. Schlagworte:Alltag, Bildungssystem, Drittes Reich, Erinnerungen, Erziehung, Familie, Hitlerjugend, Kindheit, Medien, Nationalsozialismus, Religion, Schule, Sexualität Systematik: D 343.9 Umfang: 681 S. Standort: D 343.9 Ros ISBN: 978-3-593-50098-0
Inhalt: Über Drogen im Dritten Reich ist bislang wenig bekannt. Norman Ohler geht den Tätern von damals buchstäblich unter die Haut und schaut direkt in ihre Blutbahnen hinein. Arisch rein ging es darin nicht zu, sondern chemisch deutsch - und ziemlich toxisch. Wo die Ideologie für Fanatismus und "Endsieg" nicht mehr ausreichte, wurde hemmungslos nachgeholfen, während man offiziell eine strikte Politik der "Rauschgiftbekämpfung" betrieb. Als Deutschland 1940 Frankreich überfiel, standen die Soldaten der Wehrmacht unter 35 Millionen Dosierungen Pervitin. Das Präparat - dessen Wirkstoff das heutige Crystal Meth bestimmt - war damals in jeder Apotheke erhältlich, machte den Blitzkrieg erst möglich und wurde zur Volksdroge im NS-Staat. Auch der vermeintliche Abstinenzler Hitler griff gerne zur pharmakologischen Stimulanz: Als er im Winter 1944 seine letzte Offensive befehligte, war er längst süchtig nach Eukodal, einem Opioid stärker als Heroin. Schier pausenlos erhielt er von seinem Leibarzt Theo Morell verschiedenste Dopingmittel, dubiose Hormonpräparate und auch harte Drogen gespritzt. Nur so konnte der Diktator seinen Wahn bis zum Schluss aufrechterhalten. Ohler hat bislang gesperrte Materialien ausgewertet, mit Zeitzeugen, Militärhistorikern und Medizinern gesprochen. Entstanden ist ein erschütterndes, faktengenaues Buch. "Der totale Rausch" wurde von dem bedeutenden Historiker Hans Mommsen begleitet, der das Nachwort beisteuert. Sein Fazit: "Dieses Buch ändert das Gesamtbild." Schlagworte:Drittes Reich, Drogen, Drogenkonsum, Hitler, Adolf, Methamphetamin, Nationalsozialismus Systematik: D 343.9 Umfang: 363 S. ; Abb. Standort: D 343.9 Ohl ISBN: 978-3-462-04733-2
Inhalt: Die »Euthanasie-Morde« und wie wir damit umgehen. 200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder einfach verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe oder Euthanasie. Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte. Schlagworte:Drittes Reich, Euthanasie, Nationalsozialismus Systematik: D 343.9 Umfang: 348 S. Standort: D 343.9 Aly ISBN: 978-3-10-000429-1
Die Rolle und Bedeutung der Frau im Nationalsozialismus Antifeminismus oder moderne Emanzipationsförderung? AV Akademiker Verlag, Saarbrücken (2012)
Standort: D 343.9 Löf
Inhalt: Die Rolle und Bedeutung der Frau im Nationalsozialismus wurde lange auf eine untergeordnete Hausfrauen- und Mutterfunktion reduziert. Geblendet von propagandistisch geformten Idealen einer Frauenideologie, beschränkt sich die Geschichtswissenschaft bis heute weitgehend auf die Mutterideologie des verbrecherischen Regimes. Aktuelle Diskussionen in den Medien um die Vor- und Nachteile der weiblichen Emanzipation für die Erziehung von Kindern und der absurde Vergleich mit nationalsozialistischen Familienwerten weisen klar auf ein Defizit an geschichtlicher Aufklärung hin: Denn die Frau im Dritten Reich war alles andere als nur Mutter und Hausfrau. Vielmehr forderte der Staat bereits 1936 neben der Mutterschaft auch die Berufstätigkeit der Frau. Ihre Mehrfachfunktionen für den Staat, die durch den Widerspruch zwischen ideologischer Zurücksetzung und moderner Einbindung in Sozial- und Arbeitsmarktpolitik gekennzeichnet waren, verhalfen ihr dennoch zu neuem Sozialprestige. Doch inwieweit haben die weiblichen Mehrfachfunktionen in Politik, Ideologie und Wirtschaft tatsächlich zu einer Modernisierung der weiblichen Stellung beigetragen? Schlagworte:Drittes Reich, Frau, Frauen, Nationalsozialismus Systematik: D 343.9 Umfang: 96 S. Standort: D 343.9 Löf ISBN: 978-3-639-42766-0
Düsenjäger über dem Walpersberg Die Geschichte des unterirdischen Flugzeugwerkes "REIMAHG" bei Kahla/Thüringen Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft, Zella-Mehlis (2009)
Standort: D 343.9 Gle
Escher Taschenbuch Vom Bernsteinzimmer in Thüringen und anderen Hohlräumen Berichte über die Tätigkeit des SD 1942 - 1945 Rhinoverl., Arnstadt (2008)
Standort: D 343.9 Sta
Inhalt: Familienforschung kann Belastendes zutage fördern. Im Fall der Familie Freienstein erwuchs aus ihr eine ungeahnte Tragödie. Der in der Familie hochgeehrte Großvater Dr. Waldemar Freienstein war in der Zeit des Nationalsozialismus nicht nur ein anerkannter Mediziner, sondern auch ein williger Vollstrecker der mörderischen Rassenideologie. Die Psychologin und Autorin Kirsten Freienstein, eine Enkelin des Dr. Freienstein, und ihr Lebensgefährte, der Historiker und Autor Jens Nielsen, wagen es mit diesem Buch, das auferlegte Schweigen zu durchbrechen. Anhand zahlreicher Quellen zeichnen die beiden Autoren gemeinsam das Bild eines Mannes, der "nichts weiter als ein guter Arzt sein wollte" und mehrfach zum Verbrecher wurde. Schlagworte:Eugenik, Euthanasie, Freienstein, Waldemar, KZ-Buchenwald, Nationalsozialismus, Thüringen, Weimar, Zwangssterilisation Systematik: D 343.9 Umfang: 249 S. : Abb. Standort: D 343.9 Nie ISBN: 978-3-934277-92-2
Überweisung in den Tod. Nationalsozialistische Kindereuthanasie in Thüringen Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt (2005)
Standort: D 343.9 Übe
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.241/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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