Inhalt: Karl August Böttigers Aufzeichnungen über Persönlichkeiten, die in Weimar lebten bzw. die Stadt besuchten, machen lebendig, was wir gemeinhin die klassische Periode der deutschen Literatur nennen. Als angesehenes Mitglied der Weimarer Gesellschaft und geschätzter Gesprächspartner stand er zu den bedeutendsten Dichtern und Denkern seiner Zeit in Verbindung. Seine Schilderungen bewahrten die Lebendigkeit des Augenblicks, weil sie die Äußerungen seiner prominenten Zeitgenossen sorgfältig protokollieren. Systematik: H 900 Umfang: 601 S. Standort: H 900 ISBN: 978-3-351-02829-9
Gespräche mit Goethe in den letzten Jahre seines Lebens In drei Bänden : Zweiter Band J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger G.m.b.H., Stuttgart (o. J.)
Standort: H 910 Eck / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Eckermann versucht nicht, Widersprüche in Goethes Aussagen zu vertuschen. Sie sind ihm vielmehr ein Beleg für die Weite und Wandlungsfähigkeit des schöpferischen Geistes, den in seiner Komplexität zu erfassen oder psychologisch zu analysieren er sich nicht anmaßt. Die Gestalt Goethes, wie sie in den "Gesprächen" erscheint, ist zum Erhabenen, würdevoll Besonnenen hin stilisiert. Spott und Ironie, kalte Verschlossenheit und Schroffheit, worunter Eckermann, wie andere auch, zu leiden hatte, werfen kaum Schatten; auch Anekdotisches fehlt ganz. Zweifellos hat Goethe selbst an dieser Stilisierung bewusst und unbewusst mitgewirkt; das Meister-Schüler-Verhältnis ist evident. Es entsteht so ein großartiges, aber nur scheinbar eindeutiges Bild Goethes, an dem die gelassene Geisteskraft und Klarheit, Hoheit und Milde der Gestalt zuerst ins Auge fallen. Doch manchmal geben die Gespräche den Blick auf die Dunkelheiten eines Lebens frei, zu dessen Grundtönen das Wort "Entsagung" gehört: Immer wieder ertönt die Klage Goethes über seine innere Einsamkeit in einer "subjektiven" Zeit, der es an "Charakter" fehle; Bitterkeit über die Enge des eigenen äußeren Wirkungskreises klingt in der Bewunderung für Napoleon und Byron mit; jähes Schweigen zerschneidet manchmal den Gang der Rede und verrät, dass seine Gedanken Wege gehen, auf denen ihm zu folgen er Eckermann nicht zutraut oder nicht zumutet; mitten im Gespräch über italienische Treppen führt plötzlich ein Wort in Abgründe: "Wollte ich mich ungehindert gehen lassen, so läge es wohl in mir, mich selbst und meine Umgebung zugrunde zu richten." Die Dynamik der Goethe'schen Natur sprengt hier den Rahmen des Bildes, von dem Eckermann in der Vorrede mit bescheiden-stolzer Doppeldeutigkeit sagt: "Dies ist mein Goethe." (Hesse, Gisela in: Kindlers Literaturlexikon Band 5, Stuttgart & Weimar, 2009)
Mit einleitender Abhandlung und Anmerkungen Systematik: H 910 Umfang: 224 S. Standort: H 910 Eck / Territorialkunde / Altbestand
Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens Erster Band: 1823-1827 : Zweiter Band: 1828-1832 : Dritter Band: 1822-1832 Verlag von Philipp Reclam jun., Leipzig (o. J.)
Standort: H 910 Eck / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Johann Peter Eckermann (1792-1854), Privatsekretär Goethes in Weimar, später Hofrat und herzoglicher Bibliothekar. Hauptwerk: "Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens", 3 Bände, 1836-1848). In Eckermann fand der damals 74-jährige Goethe einen Gesprächspartner, der wie kein anderer prädestiniert war, die sich in der Unterhaltung manifestierende geistige Gestalt Goethes unverzerrt nachzuzeichnen. Aus Eckermanns autobiographischer Einleitung zu den "Gesprächen" geht hervor, in welchem Maße seine Anlagen, Neigungen und Fähigkeiten mit denen Goethes harmonisierten... Eckermann besaß die Gabe, ohne Vorbehalte zuhören zu können, dazu ein ungewöhliches Gedächtnis, das ihn befähigte, selbst lange Ausführungen Goethes nachträglich wörtlich niederzuschreiben oder Jahre später nach Stichworten zu ergänzen. Es ging ihm nicht darum, wahllos alle Äußerungen Goethes zu einem Sammelsurium von Weisheiten, Scherzen, aphoristischen Einfällen und Anekdoten anzuhäufen. Vielmehr wollte er auf selektive Weise ein Kunstwerk schaffen. So ordnete er zuweilen, ohne jedoch Inhalt und Form zu verändern, einzelne Unterhaltungen chronologisch nach eigenem Ermessen an, um sie in einen großen thematischen Zusammenhang zu stellen. Die einzelnen Gespräche setzen meist bei konkreten Gegenständen an und werden von Goethe sogleich ins Allgemeingültige entfaltet. Eckermann spielt dabei nicht nur die Rolle des passiv Empfangenden. Seine Fragen, Schlussfolgerungen, Ansichten, kluge oder naive, regten Goethe zu neuen Gedankengängen an, wie überhaupt Eckermanns echte Anteilnahme die Schaffenslust des Dichters beflügelte; Eckermanns respektvollem, aber beharrlichem Drängen ist es z. B. zu danken, dass der zweite Teil des "Faust" vollendet wurde. Die Themen der Gespräche reichen von Poesie, Theater, bildender Kunst, Religion, Politik, Philosophie und Natur bis zu technischen Problemen... Lieblingsgedanken Goethes kommen immer wieder zur Sprache: die Entsprechung von Innen und Außen, das organische Wachstum als Grundprinzip allen Geschehens, das Verhältnis von Antizipation und Erfahrung, das Urphänomen als äußerstes Ziel der anschauenden Erkenntnis. Die Aufzeichnungen umfassen den Zeitraum vom 10. Juni 1823, dem Tag der ersten persönlichen Begegnung im Haus am Frauenplan, bis in den März des Jahres 1832. Eckermanns abschließender Bericht über seinen letzten Besuch, mit dem er von dem Toten Abschied nimmt, gehört zu den Meisterwerken deutscher Prosa... (Hesse, Gisela in: Kindlers Literaturlexikon Band 5, Stuttgart & Weimar, 2009)
Mit Einleitung und Anmerkungen herausgegeben Systematik: H 910 Umfang: 282+251+292 S. Standort: H 910 Eck / Territorialkunde / Altbestand
Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens In drei Bänden : Dritter Band J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger G.m.b.H., Stuttgart (o. J.)
Standort: H 910 Eck / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: Eckermanns Bedeutung wird von der Goetheforschung heute allgemein anerkannt. Hinsichtlich der Frage nach der Authentizität der mitgeteilten Gespräche muss man seine ausdrückliche Bemerkung im Vorwort beachten, wonach es sich um "meinen Goethe" handele, der in dem Buch zu Wort kommt. Für die 1836 veröffentlichten Unterredungen konnte Eckermann auf umfangreiches Material zurückgreifen; zugleich wird man aber auch hier bereits ein stark gestalterisches Moment in Rechnung zu stellen haben. Die erst im Jahre 1848 veröffentlichten Unterhaltungen des dritten Teiles dagegen beruhen weitgehend auf sehr fragmentarischen Notizen sowie auf fremden Aufzeichnungen, besonders solchen von Frédéric Soret. Umstandslos als eigene Worte Goethes (oder gar als Teil seines Werkes) lassen sich die Eckermannschen Mitteilungen in keinem Fall verstehen. (Wikipedia)
Mit einleitender Abhandlung und Anmerkungen Systematik: H 910 Umfang: 236 S. Standort: H 910 Eck / Territorialkunde / Altbestand
Inhalt: " Die Welt soll es an uns noch sehen, dass es glückliche Ehen geben kann! " C. Flachsland an Johann G. Herder Systematik: H 910 Umfang: 245 S. : Ill. Standort: H 910 ISBN: 978-3-7918-1981-5
Inhalt: Im September 1816 kommt die Hofrätin Charlotte Kestner, geborene Buff, nach Weimar, einen Vorwand nutzend, um nach 44 jahren ihre Jugendliebe wieder zu sehen - Goethe, der sie durch "Die Leiden des jungen Werthers" unsterblich gemacht hat. Der sie bewundernde Kellner Mager sorgt dafür, dass sich die Nachricht ihrer Ankunft in Weimar schnell herum spricht. Neugierige Besucher stellen sich ein, alles fiebert auf die Begegnung zwischen dem jetzt 67jährigen Dichterfürst und der frühen Liebe aus Wetzlar. Das gemeinsame Essen im größeren Kreis ist geprägt von Goethes Zurückhaltung und unverbindlicher Liebenswürdigkeit sowie dem Eifer der Gäste, sich geistreich zu präsentieren. Durch Begegnungen wie mit Adele Schopenhauer bekommt Charlotte auch Kritisches über den Staatsmann Goethe zu hören.
Ein Farbfilm der DEFA nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann Systematik: R 11 Umfang: 119 Min. Altersfreigabe: ab 6 Jahren Standort: R 11 Man ISBN: 978-89-511-9119-0
Inhalt: Über die außergewöhnlichste Freundschaft in der Geschichte des Geistes. Goethes und Schillers Freundschaft gilt als Traumpaarung der deutschen Klassik, als Sternstunde des Geistes. Doch ganz konfliktfrei war ihr Verhältnis nicht. Obwohl sie sich gegenseitig halfen und inspirierten, beneidete Schiller den großen Goethe und fürchtete sich Goethe vor dem Aufstieg Schillers. In seinem spannend zu lesenden Buch erzählt Rüdiger Safranski die gemeinsame Geschichte der beiden Geistesheroen von der ersten Begegnung 1779 in Stuttgart bis zu Schillers Beerdigung in Weimar, der Goethe fernblieb. Systematik: H 900 Umfang: 343 S. Standort: H 900 Saf ISBN: 978-3-596-18743-0
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