Dostojewskij, F. M.
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Schuld und Sühne
(Raskolnikow.) : Roman aus dem Russischen
Verlag von Philipp Reclam jun., Leipzig (o. J.)
Standort:
R 11 Dos / Territorialkunde / Nachlass Museum
Schlagworte:
Dostojewski, Dostojewskij
Details hier
Inhalt: Entstehungsgeschichte: Dostojewski begann die Arbeit an Schuld und Sühne im Spätsommer 1865 während eines Auslandsaufenthalts, als er sich aufgrund seiner Spielsucht in einer prekären finanziellen Situation befand. Vor dieser Auslandsreise hatte er mit seinem Verleger einen Vertrag abgeschlossen, der ihm gegen einen Vorschuss von 3000 Rubeln die Exklusivrechte an einer dreibändigen Werkausgabe zusicherte und Dostojewski darüber hinaus verpflichtete, bis zum 1. November 1866 einen neuen Roman vorzulegen. Hätte Dostojewski diese Frist nicht eingehalten, wäre sein Verleger berechtigt gewesen, alle Werke der kommenden neun Jahre ohne Zahlung eines Honorars zu veröffentlichen. Da die Fertigstellung von Schuld und Sühne während dieser Zeit nicht gelang, unterbrach Dostojewski die Arbeit am Roman zwischenzeitlich, um den kürzeren Roman Der Spieler einzuschieben, den er innerhalb von 26 Tagen fertigstellte. Nach dieser Unterbrechung wandte er sich wieder Schuld und Sühne zu, den er Ende 1866 fertigstellte. Die ersten Skizzen zu Schuld und Sühne stammen aus dem September 1865 und unterscheiden sich in einigen Punkten wesentlich von der Endfassung. So bediente sich Dostojewski anfangs Raskolnikows als Ich-Erzähler, erst später wechselte er zu einer Erzählperspektive in der dritten Person. Die gesamte Figurengruppe um Sofja und Marmeladows Familie tritt noch nicht auf, ebenso wenig die Figuren Swidrigajlow und Porfirij und damit das "psychologische Duell" zwischen Raskolnikow und dem Untersuchungsrichter. In der ursprünglichen Form des Manuskripts stellt sich der Mörder allein deshalb, weil er dem psychischen Druck nicht standhält; Beweise gegen ihn liegen nicht vor. Auch Raskolnikows Motive für den Mord änderten sich im Laufe der Arbeit am Manuskript: in der Anfangsfassung geht es ihm allein darum, Geld zu erbeuten, um seine Familie zu unterstützen, während der Zusammenhang mit politischen Ideen erst im weiteren Verlauf von Dostojewskis Arbeit auftritt. Dadurch resultierende Inkonsequenzen in der Erklärung von Raskolnikows Motiven lassen sich noch in der veröffentlichten Endfassung finden. (Wikipedia) Systematik: R 11 Umfang: 703 S. Standort: R 11 Dos / Territorialkunde / Nachlass Museum
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R 11
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Schöne Literatur
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Ja, ist verfügbar. Präsenzbestand
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