Schriften des Thüringischen Staatsarchivs Meiningen Zwangsarbeiter in Südthüringen während des Zweiten Weltkrieges (Band 2) Archivalisches Quelleninventar Frankenschwelle, Hildburghausen (1995)
Standort: Ter D 36 / Territorialkunde
Inhalt: Anwalt Joachim Vernau scheint alles im Leben erreicht zu haben: Er wird die Berliner Senatorin Sigrun Zernikow heiraten, er wird Partner in der alteingesessenen Kanzlei ihres Vaters und sein Büro in der Grunewald-Villa einrichten. An seine radikalen Jahre erinnert ihn nur noch seine Studienkollegin Marie-Luise Hoffmann, die in einer Kanzlei im Prenzlauer Berg das Banner des linken Widerstands hoch hält. Die Leiche einer alten Ukrainerin im Landwehrkanal stellt Vernaus Leben mit einem Schlag auf den Kopf. Wer ist Natalja Tscherednitschenkowa, die von dem alten Zernikow Entschädigung fordert? Und warum will dieser nicht zahlen? Als Vernau sich an einen Heizkörper gefesselt einer Pistolenmündung gegenüber sieht, weiß er, dass hier mehr auf dem Spiel steht als ein schwarzer Fleck auf der blütenweißen Weste der Familie Zernikow. Systematik: R 11 Umfang: 446 S. Standort: R 11 Her ISBN: 978-3-442-46455-5
Verschleppt ans Ende der Welt Schicksale deutscher Frauen in sowjetischen Arbeitslagern Ullstein, Frankfurt/M ; Berlin (2000)
Standort: D 250 / Kreisergänzungsbestand
Inhalt: Wir schreiben das Jahr 1940. Auf die Eroberung der britischen Ärmelkanalinseln durch die Deutsche Wehrmacht folgt eine Zeit der Alltäglichkeit und des friedlichen Miteinanders zwischen Besatzern und Inselbewohnern. So will es die herkömmliche Geschichtsschreibung. Ein Irrtum! Das belegt jetzt erstmals John Nettles. Von der Regierung in London im Stich gelassen, verlief auf den Inseln die Linie zwischen Kooperation und Kollaboration, zwischen Widerstand und Kriegsverbrechen sehr viel dramatischer als bisher angenommen. Die verlorene Luftschlacht gegen England bedeutete das Ende von Hitlers Wahn, englischen Boden zu erobern. Stimmt das wirklich? Nein! Es gab ein britisches Territorium, das von der Wehrmacht okkupiert wurde. Am 28. Juni 1940 griffen die Deutschen von Frankreich aus die Kanalinseln an. Bomben trafen den Hafen von St. Helier auf Jersey und St. Peter Port auf Guernsey. 44 Einwohner wurden bei diesen Angriffen getötet. Damit fiel britischer Boden den Deutschen in die Hände und verblieb dort bis zu seiner Befreiung im Mai 1945. John Nettles hat in seinem hervorragend recherchierten Buch eine detaillierte Schilderung der deutschen Besatzungszeit von 1940 bis 1945 vorgelegt. Er lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und von ihren Erfahrungen berichten. Der Autor spart dabei auch die heiklen Aspekte der Besatzungszeit nicht aus, etwa die angespannte Beziehung zwischen den Kanalinseln und der englischen Regierung. Der komplexe Fall der Kollaboration wird ebenso kenntnisreich beleuchtet wie das Schicksal der Juden und Zwangsarbeiter auf den Inseln. Nettles lebte während der Dreharbeiten für die Serie Bergerac auf Jersey, seither verbindet ihn eine enge Beziehung zu den Kanalinseln. 2011 beendete er vorläufig seine Karriere als Schauspieler, um sich seiner Arbeit als Dokumentarfilmer und Sachbuchautor zu widmen. Ein Jahr später erschien sein aufsehenerregendes Buch. Systematik: D 152 Umfang: 394 S. Standort: D 152 Net ISBN: 978-3-95510-094-0
Inhalt: Spätherbst 1943 in Deutschland: Nachdem Ännchen Schwalbes Vater in seiner Buchhandlung Judensterne auf die Bücher jüdischer Autoren geklebt hat, wird er von der SS abgeholt. Eines Tages ist auch die Mutter verschwunden. Die 14-jährige wird zu Bauern in die Lüneburger Heide geschickt. Dort lernt sie den jungen russischen Zwangsarbeiter Sergej kennen. Als sie erfährt, dass die SS die Zwangsarbeiter des Dorfes abholen wird, beschließt sie, mit Sergej zu fliehen. Für die beiden beginnt eine schwere Zeit. Es ist bitterkalt und der ausgepresste Schnee, den sie trinken, vermag ihren Durst kaum zu stillen. Ännchen versucht mit dem wenigen Geld, das sie mitgenommen hat, Essen aufzutreiben und ihr Überleben zu sichern. Nach 62 Tagen Flucht werden die beiden von den Engländern aufgegriffen. Es ist der 12. April 1945. Systematik: Ju Umfang: 198 S. Standort: Ju ISBN: 978-3-551-58096-2
Inhalt: Ein einfacher Zimmermann kämpft in einem stalinistischen Zwangsarbeiterlager um sein Überleben und versucht dabei, sich seine Würde und Menschlichkeit zu bewahren ...
Aus dem Russischen übers. Systematik: R 11 Umfang: 190 S. Standort: R 11 ISBN: 978-3-426-61626-0
Inhalt: Während des Holocaust wurden 1,5 Millionen jüdische Kinder ermordet. Die Überlebenden tragen bis heute an den inneren und äußeren Wunden, Narben und Behinderungen, die sie in dieser Zeit erlitten haben. Sie waren dem Tod entkommen, hatten Eltern, Familienangehörige, Verwandte und Freunde verloren sowie oftmals das Vertrauen in die Erwachsenen. Über Monate und Jahre hatten Zwangsarbeit, Hunger, Durst und Erniedrigungen ihren Alltag geprägt. Etliche wurden sexuell missbraucht, einige mussten Zwangssterilisation und pseudomedizinische Versuche über sich ergehen lassen. In den Lagern und Ghettos besaßen, von Ausnahmen abgesehen, lediglich Kinder, die als Arbeitskräfte benötigt wurden, eine Chance zu überleben. Die Studie beruht auf mehr als zehnjährigen Forschungen in deutschen und ausländischen Archiven und Bibliotheken. Eingesehen wurden zeitgenössische Dokumente, die Informationen über die Zwangsarbeit und die Behandlung von Zwangsarbeitern enthalten, sowie Hunderte autobiographische Zeugnisse, die Aufschluss über die Erinnerung an die Zeit unter deutscher Besatzung, an die Ghettos und Lager sowie die erzwungene Arbeit geben. Das Buch deckt die Beteiligung deutscher militärischer und ziviler Stellen an Zwangsarbeit, Massenmord und Genozid auf und erschließt die vielfachen Zusammenhänge zwischen Kinderzwangsarbeit, Besatzungspolitik und Holocaust. Systematik: D 343.2 Umfang: 428 S. Standort: Ste ISBN: 978-3-8375-2012-5
Das Arbeitserziehungslager Römhild 1943 - 1945 Dokumentation eines Verbrechens Salier Verlag, Leipzig u. Hildburghausen (2010)
Standort: Ter D 36 Sto / Territorialkunde
Inhalt: Während der NS-Herrschaft befand sich nahe der thüringisch-bayerischen Grenze im Basaltsteinbruch der Stadt Römhild auf dem Großen Gleichberg ein so genanntes "Arbeitserziehungslager" der Gestapo Weimar. Hier mussten "Arbeitsunwillige" in einer sechs- bis achtwöchigen Haft Zwangsarbeit leisten. Zahlreiche Häftlinge fielen dabei den unmenschlichen Lagerbedingungen zum Opfer. Der Historiker Gert Stoi dokumentiert in seinem Buch erstmals umfänglich die Entstehung, Lage und Einrichtung des AEL Römhild und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Systematik: Ter D 36 Umfang: 260 S. Standort: Ter D 36 Sto / Territorialkunde ISBN: 978-3-939611-41-7
Das Dritte Reich eine Dokumentation mit zahlreichen Biografien und Abbildungen Ravensburger Buchverl. Otto Maier, Ravensburg (2005)
Standort: 3 D 34 Vin
Inhalt: Diese umfassende Dokumentation des Dritten Reichs und des zweiten Weltkriegs für junge Leute leistet einen unverzichtbaren Beitrag, die Ursachen, Wirkungen, Zusammenhänge und Folgen des Dritten Reichs zu verstehen. Mit 300 Abb. und 45 Kurzporträts. Systematik: 3 D 34 Umfang: 223 S. : Ill. Standort: 3 D 34 Vin ISBN: 978-3-473-35857-1
Inhalt: "Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe" - Natascha Wodins Mutter sagte diesen Satz immer wieder und nahm doch, was sie meinte, mit ins Grab. Da war die Tochter zehn und wusste nicht viel mehr, als dass sie zu einer Art Menschenunrat gehörte, zu irgendeinem Kehricht, der vom Krieg übriggeblieben war. Wieso lebten sie in einem der Lager für "Displaced Persons", woher kam die Mutter, und was hatte sie erlebt? Erst Jahrzehnte später öffnet sich die Blackbox ihrer Herkunft, erst ein bisschen, dann immer mehr.
"Sie kam aus Mariupol" ist das außergewöhnliche Buch einer Spurensuche. Natascha Wodin geht dem Leben ihrer ukrainischen Mutter nach, die aus der Hafenstadt Mariupol stammte und mit ihrem Mann 1943 als "Ostarbeiterin" nach Deutschland verschleppt wurde. Sie erzählt beklemmend, ja bestürzend intensiv vom Anhängsel des Holocaust, einer Fußnote der Geschichte: der Zwangsarbeit im Dritten Reich. Ihre Mutter, die als junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie im stalinistischen Terror miterlebte, bevor sie mit ungewissem Ziel ein deutsches Schiff bestieg, tritt wie durch ein spätes Wunder aus der Anonymität heraus, bekommt ein Gesicht, das unvergesslich ist. "Meine arme, kleine, verrückt gewordene Mutter", kann Natascha Wodin nun zärtlich sagen, und auch für uns Leser wird begreifbar, was verlorenging. Dass es dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis eines Schicksals gibt, das für Millionen anderer steht, ist ein literarisches Ereignis. Systematik: R 11 Umfang: 361 S. Standort: R 11 Wod ISBN: 978-3-498-07389-3
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