Inhalt: Dirk von Behren stellt die Geschichte des 218 StGB, der als "Abtreibungsparagraf" bekannt ist, umfassend dar. Er spannt den Bogen vom Deutschen Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis zur Bundesrepublik. Dabei berücksichtigt er medizinische, bevölkerungs- und sozialpolitische sowie kulturelle und juristische Aspekte. In einer vergleichenden Betrachtung zeichnet Dirk von Behren die fortlaufenden Entwicklungslinien der Abtreibungsdiskussion in den maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppierungen innerhalb von Ärzteschaft, Frauenbewegung, Kirche und Politik sowie Rechtslehre und Rechtsprechung nach. Einleitung: Inhalt, Aufbau und Methodik A. Rechtshistorische Einführung: Die Entwicklung der Abtreibungsgesetzgebung vor 1871 B. Die Abtreibungsgesetzgebung im Deutschen Kaiserreich (1871-1918) C. Die Abtreibungsgesetzgebung in der Weimarer Republik (1919-1833) D. Die Abtreibungsgesetzgebung in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) E. Die Abtreibungsgesetzgebung in der Nachkriegszeit (1945-1949) F. Die Abtreibungsgesetzgebung in der Bundesrepublik (1950-1976) G. Schlußbetrachtung Systematik: O 440 Umfang: 543 S. Standort: O 440 Beh ISBN: 978-3-89295-743-0
Rothenburger Gespräche zur Strafrechtsgeschichte Lebensschutz und Lebensbeginn (Band Band 3) Die Geschichte des Abtreibungsverbots edition diskord, Tübingen (2002)
Standort: O 440 Jer
Inhalt: Greifbar bereits in griechisch-römischer Zeit, wird das Abtreibungsverbot vor allem durch das christliche Erbe geprägt, das jedoch so unterschiedliche Traditonsstränge aufnahm, dass es zum Vorbild der Fristenlösung wurde. Ist die Kenntnis der historischen Grundlagen des Abtreibungsverbotes schon für das Verständnis der Auseinandersetuzngen um § 218 unverzichtbar, so erhalten die historischen Befunde um so größere Brisanz, als sich hieraus Weiterungen für die aktuelle Debatte um die menschliche Reproduktionstechnologie ergeben. Dabei fällt auf, dass sich die aus der "Heiligkeit des Lebens" für das Abreibungsverbot und die künftige Reproduktion gezogenen Konsequenzen argumentativ oft merkwürdig ungereimt ausnehmen. Das Buch verspricht eine so informative wie spannende Lektüre. Der Autor lehrt Strafrecht, Strafprozessrecht und Geschichte des Strafrechts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Als Psychoanalytiker und Historiker bezieht er mentalitätsgeschichtliche Fragestellungen in seine rechtshistorische Untersuchung mit ein. Systematik: O 440 Umfang: 318 S. Standort: O 440 Jer ISBN: 978-3-89295-724-9
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