A Stückla Bruet Erbe und Gegenwart in der Mundartdichtung zwischen Rennsteig und Rhön Kulturbund der DDR Bezirksleitung, Suhl (1978)
Standort: Ter R 01 Stü / Territorialkunde
Inhalt: Anthologie mit Mundartdichtung von 17 Autoren. Der ausgewiesene Mundartkenner und -forscher Heinz Sperschneider orientiert den Leser in seinem Vorwort: "Das vorliegende Bändchen ist kein Stück Nostalgie, sondern eine Dokumentation des künstlerischen Volksschaffens über einen Zeitraum von nahezu 150 Jahren aus dem Raum zwischen Rennsteig und Rhön. Bei der Beurteilung von Mundartdichtung sind drei Kriterien vorrangig zu beachten. Erstens der Inhalt, zweitens die Mundartechtheit und drittens die Form. Alles, was gut und schön und echt ist, kann Inhalt der Mundartdichtung sein, wenn es den Lebenskreis der Mundartsprecher berührt. Dabei darf es auch ruhig einmal derb zugehen, ..., denn Mundartdichtung soll ja echtes Leben widerspiegeln. Und wer den 'Wäldler' kennt, weiß, daß die Geschichte sich sicher so abgespielt haben könnte. Die Palette ist sehr groß, die den Inhalt, die Thematik unserer Mundartdichtung umfaßt. Sie reicht von der aufrüttelnden Bauernklage ... bis zu ungemein sensiblen und zarten Liebesgedicht ... Zwischen diesen beiden Polen ist das ganze pulsierende Leben unserer Menschen von gestern und heute Inhalt der Mundartdichtung ... Neben dem inhaltlichen Kriterium spielt auch die sprachliche Qualität eine Rolle. Mundartdichtung muß auch wirklich in echter Mundart geschrieben sein und darf nicht eine Mischung von allen möglichen sprachlichen Elementen darstellen ... Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der literarischen Gestaltung ist die Form. Leider meinen noch immer viel zu viele Mundartfreunde, sie seien Mundartdichter, wenn sie darauflosreimen. Besonders in der Mundart ist die strophische Form schwierig ... Schon 1807 schrieb ... ein Anonymus ...: 'Bekanntlich sind kleine Lieder in verstümmeltem Hochdeutsch, erzählenden, scherzenden Inhalts, sehr oft ein Gegenstand der gesellschaftlichen Unterhaltung ..." Daneben hat aber zu dieser Zeit schon das, was man heute ... 'Schnärzchen' nennt, existiert. Es ist die kurze, pointierte Geschichte aus dem Alltagsleben, erfunden oder auch einmal tatsächlich passiert, die von Generation zu Generation weitergegeben wird ..." "Es hot salchmool zefrüh nie gleich geregnt. Denk iech in mein Sinn: Nümmst dei Rucksouk, probierscht amool dei Glück, un gest fort die Schwamma. Bin in Grund naufgschtieflt un uff der Ueberschaar zughaltn. Schö worsch. Die Sunn hot sich durch arer dickn Nabelwänd dorchgschundn. Uf ämool ..." Systematik: Ter R 01 Umfang: 87 S. Standort: Ter R 01 Stü / Territorialkunde
A Stückla Bruet Erbe und Gegenwart in der Mundartdichtung zwischen Rennsteig und Rhön Kulturbund der DDR Bezirksleitung, Suhl (1978)
Standort: Ter R 01 Stü / Territorialkunde
Inhalt: Anthologie mit Mundartdichtung von 17 Autoren. Der ausgewiesene Mundartkenner und -forscher Heinz Sperschneider orientiert den Leser in seinem Vorwort: "Das vorliegende Bändchen ist kein Stück Nostalgie, sondern eine Dokumentation des künstlerischen Volksschaffens über einen Zeitraum von nahezu 150 Jahren aus dem Raum zwischen Rennsteig und Rhön. Bei der Beurteilung von Mundartdichtung sind drei Kriterien vorrangig zu beachten. Erstens der Inhalt, zweitens die Mundartechtheit und drittens die Form. Alles, was gut und schön und echt ist, kann Inhalt der Mundartdichtung sein, wenn es den Lebenskreis der Mundartsprecher berührt. Dabei darf es auch ruhig einmal derb zugehen, ..., denn Mundartdichtung soll ja echtes Leben widerspiegeln. Und wer den 'Wäldler' kennt, weiß, daß die Geschichte sich sicher so abgespielt haben könnte. Die Palette ist sehr groß, die den Inhalt, die Thematik unserer Mundartdichtung umfaßt. Sie reicht von der aufrüttelnden Bauernklage ... bis zu ungemein sensiblen und zarten Liebesgedicht ... Zwischen diesen beiden Polen ist das ganze pulsierende Leben unserer Menschen von gestern und heute Inhalt der Mundartdichtung ... Neben dem inhaltlichen Kriterium spielt auch die sprachliche Qualität eine Rolle. Mundartdichtung muß auch wirklich in echter Mundart geschrieben sein und darf nicht eine Mischung von allen möglichen sprachlichen Elementen darstellen ... Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der literarischen Gestaltung ist die Form. Leider meinen noch immer viel zu viele Mundartfreunde, sie seien Mundartdichter, wenn sie darauflosreimen. Besonders in der Mundart ist die strophische Form schwierig ... Schon 1807 schrieb ... ein Anonymus ...: 'Bekanntlich sind kleine Lieder in verstümmeltem Hochdeutsch, erzählenden, scherzenden Inhalts, sehr oft ein Gegenstand der gesellschaftlichen Unterhaltung ..." Daneben hat aber zu dieser Zeit schon das, was man heute ... 'Schnärzchen' nennt, existiert. Es ist die kurze, pointierte Geschichte aus dem Alltagsleben, erfunden oder auch einmal tatsächlich passiert, die von Generation zu Generation weitergegeben wird ..." "Es hot salchmool zefrüh nie gleich geregnt. Denk iech in mein Sinn: Nümmst dei Rucksouk, probierscht amool dei Glück, un gest fort die Schwamma. Bin in Grund naufgschtieflt un uff der Ueberschaar zughaltn. Schö worsch. Die Sunn hot sich durch arer dickn Nabelwänd dorchgschundn. Uf ämool ..." Systematik: Ter R 01 Umfang: 87 S. Standort: Ter R 01 Stü / Territorialkunde
A Stückla Bruet Erbe und Gegenwart in der Mundartdichtung zwischen Rennsteig und Rhön Kulturbund der DDR Bezirksleitung, Suhl (1978)
Standort: R 01 Stü / Territorialkunde / Nachlass Museum
Inhalt: Anthologie mit Mundartdichtung von 17 Autoren. Der ausgewiesene Mundartkenner und -forscher Heinz Sperschneider orientiert den Leser in seinem Vorwort: "Das vorliegende Bändchen ist kein Stück Nostalgie, sondern eine Dokumentation des künstlerischen Volksschaffens über einen Zeitraum von nahezu 150 Jahren aus dem Raum zwischen Rennsteig und Rhön. Bei der Beurteilung von Mundartdichtung sind drei Kriterien vorrangig zu beachten. Erstens der Inhalt, zweitens die Mundartechtheit und drittens die Form. Alles, was gut und schön und echt ist, kann Inhalt der Mundartdichtung sein, wenn es den Lebenskreis der Mundartsprecher berührt. Dabei darf es auch ruhig einmal derb zugehen, ..., denn Mundartdichtung soll ja echtes Leben widerspiegeln. Und wer den 'Wäldler' kennt, weiß, daß die Geschichte sich sicher so abgespielt haben könnte. Die Palette ist sehr groß, die den Inhalt, die Thematik unserer Mundartdichtung umfaßt. Sie reicht von der aufrüttelnden Bauernklage ... bis zu ungemein sensiblen und zarten Liebesgedicht ... Zwischen diesen beiden Polen ist das ganze pulsierende Leben unserer Menschen von gestern und heute Inhalt der Mundartdichtung ... Neben dem inhaltlichen Kriterium spielt auch die sprachliche Qualität eine Rolle. Mundartdichtung muß auch wirklich in echter Mundart geschrieben sein und darf nicht eine Mischung von allen möglichen sprachlichen Elementen darstellen ... Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der literarischen Gestaltung ist die Form. Leider meinen noch immer viel zu viele Mundartfreunde, sie seien Mundartdichter, wenn sie darauflosreimen. Besonders in der Mundart ist die strophische Form schwierig ... Schon 1807 schrieb ... ein Anonymus ...: 'Bekanntlich sind kleine Lieder in verstümmeltem Hochdeutsch, erzählenden, scherzenden Inhalts, sehr oft ein Gegenstand der gesellschaftlichen Unterhaltung ..." Daneben hat aber zu dieser Zeit schon das, was man heute ... 'Schnärzchen' nennt, existiert. Es ist die kurze, pointierte Geschichte aus dem Alltagsleben, erfunden oder auch einmal tatsächlich passiert, die von Generation zu Generation weitergegeben wird ..." "Es hot salchmool zefrüh nie gleich geregnt. Denk iech in mein Sinn: Nümmst dei Rucksouk, probierscht amool dei Glück, un gest fort die Schwamma. Bin in Grund naufgschtieflt un uff der Ueberschaar zughaltn. Schö worsch. Die Sunn hot sich durch arer dickn Nabelwänd dorchgschundn. Uf ämool ..." Systematik: Ter R 01 Umfang: 87 S. Standort: R 01 Stü / Territorialkunde / Nachlass Museum
Bann dos de Modder noch könnt erlah Neue Verse und Prosatexte aus dem Arbeitskreis "Mundart" im Bezirk Suhl Kulturbund der DDR Bezirksleitung Suhl, Suhl (1987)
Standort: R 01 Ban / Territorialkunde / Nachlass Museum
Inhalt: Mit sprachkundlicher Betrachtung Dr. Heinz Sperschneiders zu Beginn des Heftes und im Hauptteil folgend Texte von 14 in Südthüringen beheimateten Mundartdichtern. "Mei Moa: An grueßn, blondn, sportlichn hejt ich gemücht, un an klänn, schwarzn hau ich kricht... Kea Arbet is na ze vill, wenns aa lang dauert. Doudefür hejts keas besser gemacht... Aa tanzt wie de Lump an Stackn, un ümmer ner mit mir, un dös frejet mich sehr... van de Singerei helte gor nex, ouber unnera Kinner souchn: 'Unner Vaddi is der best!' un iich gaabena racht." Systematik: R 01 Umfang: 80 S. Standort: R 01 Ban / Territorialkunde / Nachlass Museum
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letztes Datenbankupdate: 03.05.2024, 18:12 Uhr. 256 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 408.926 Zugriffe seit November 2012
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