Inhalt: Kaum ein anderes Ereignis ist für ein Menschenleben so sehr mit Rollenzuschreibungen und Körperlichkeit verbunden - doch was bedeutet Kinderkriegen jenseits romantischer Vorstellungen von Kreißsaalglück und Familie? Technische und gesellschaftliche Entwicklungen stellen die Konstruktionen unseres Miteinanders auf den Kopf, der menschliche Körper, als sexuelle und reproduktive Einheit, wird neu definiert. Doch zugleich wirken alte Muster fort: Ungewollt Schwangere stehen noch immer massiv unter Druck, Eltern, vor allem Mütter, werden mit Beginn der Schwangerschaft auf Rollenbilder zurückgeworfen, die sie längst überwunden glaubten. Immer wieder stellen sich dieselben Fragen: Was ist "normal", was ist in Ordnung? Und welche Macht hat der Blick der anderen? Was heißt es, ein Kind zu verlieren, und was, wenn niemand die eigene Trauer versteht? Wie umgehen mit einer neoliberalen Arbeitswelt, in der Elternschaft nicht vorgesehen ist? Wie viel Raum bietet die Gesellschaft behinderten Menschen mit Kinderwunsch? Was macht Migration, was Rassismus mit der Beziehung zwischen Eltern und Kind? Gehen wir als Gesellschaft zu sehr auf Kinder ein - oder zu wenig? 26 essayistische Erfahrungsberichte werfen Schlaglichter auf aktuelle Fragen rund um Reproduktion und Familie und geben wichtige Denkanstöße für dieses zentrale Thema unserer Gesellschaft. Mit Beiträgen von u.a.: -- Assaf Alassaf über die Familienzusammenführung von Geflüchteten - als ob es so einfach wäre! - Ulrike Draesner über die Erfahrung von Alltagsrassismus als Mutter eines Schwarzen Kindes - Berit Glanz über eine Schwangerschaft mit einem toten Zwilling - Egon Koch über die Abtreibung, die er unterstützt hat, und das Kind, das er trotzdem gern bekommen hätte - Martine Lombard über Kinderwunsch und Elternsein mit geistiger Behinderung - Barbara Peveling über (un)gewollte Schwangerschaft, übergriffige Ärzte und Egg Freezing - Veit Johannes Schmidinger über Leihmutterschaft als Weg zum Elternglück schwuler Männer - Antje Schrupp über das Schwangerwerdenkönnen - Leonhard F. Seidl über Kinder als Projekt und Statussymbol - Judith Sombray über den langen Weg zur Entdeckung ihres Nicht-Kinderwunsches - u.v.m. Systematik: O 612 Umfang: 351 S. Standort: O 612 Kin ISBN: 978-3-96054-253-7
Inhalt: Wem gehört die Natur? Den Tieren? Den Menschen? Oder sollte sie einfach sich selbst überlassen sein? Eine Frage, die komplexer ist, als sie zunächst scheinen mag. Auf der Suche nach einer Antwort führt uns der Dokumentarfilm AUF DER JAGD - WEM GEHÖRT DIE NATUR? in einen faszinierenden Mikrokosmos: unseren deutschen Wald. Bilder von einzigartiger Schönheit zeigen uns eine archaische Welt mitten im Herzen unserer Zivilisation, die nicht mehr in unsere Zeit zu passen scheint, obwohl sie uns unmittelbar umgibt. In den bayerischen Alpen begegnen wir röhrenden Hirschen und Gämsen, in den Wäldern Brandenburgs Wölfen,die sich dort nach langen Jahren der Abwesenheit wie auch im Rest von Deutschland wieder angesiedelt haben. Wir teilen unseren Lebensraum mit diesen und vielen anderen Wildtieren - doch wer bestimmt, wie wir mit ihnen zusammenleben? Wer gibt vor, dass sie - und wie viele von ihnen - gejagt werden dürfen? Und müssen sie überhaupt gejagt werden? Welche Folgen hätte es, wenn sich die 1,2 Millionen Rehe und 600.000 Wildschweine, die jedes Jahr in Deutschland geschossen werden, zusätzlich frei in Wald und Naturausbreiten würden? In AUF DER JAGD - WEM GEHÖRT DIE NATUR? kommen Jäger, Förster, Waldbesitzer,Wildbiologen, Tierschützer, Bauern und Forstbeamte zu Wort - und zu ganz unterschiedlichen Ansichten. AUF DER JAGD - WEM GEHÖRT DIE NATUR? ist wie ein spannender Waldspaziergang, bei dem man unverhofft einer Seite unserer Natur begegnet, die einem sonst verborgen bliebe. Zugleich ist der Film eine Liebeserklärung an unseren Wald und die Natur, die uns mit eindrucksvollen Landschafts- und Tieraufnahmen daran erinnert, welche Verantwortung wir unserer Umwelt und damit letztlich auch uns selbst gegenübertragen. Denn eines ist klar: Unser menschliches Dasein hat das Leben auf der Erde vor allem in den letzten 200 Jahren unumkehrbar verändert. Natur und Wald können ohne uns überleben - wir aber nicht ohne sie.
blu-ray Disc : mit Begleitheft Systematik: W 520 Umfang: ca. 100 min Altersfreigabe: ab 6 Jahren Standort: W 520 Agn EAN: 4009750338582
Ethik und Behinderung Ein Beitrag zur Ethik der Sonderpädagogik aus empirisch-rationaler Perspektive Ed. Marhold im Wiss.-Verl. Spiess, Berlin (1990)
Standort: E 227
Inhalt: Nach der traditionellen christlichen Lehre hat der Mensch Vorrang vor dem Tier. Sind also Tiere nur vergängliche Nutzwesen, die dem Menschen zu dienen hätten? Eugen Drewermann revidiert in diesem Buch diese Sichtweise und hält ein brillantes Plädoyer gegen den Missbrauch von Tieren, Tierzuchtquälerei und Tierexperimente. Systematik: E 826 Umfang: 68 S. Standort: E 826 Dre ISBN: 978-3-8436-0251-8
Inhalt: Ethische Grundfragen der Medizin gehören auch zu den zentralen Themen der Theologischen Ethik. Dabei bilden die brisanten und umstrittenen Fragen nach einem verantwortlichen Umgang mit den medizinischen Möglichkeiten am Anfang und Ende des menschlichen Lebens einen Schwerpunkt, also Fragen wie Stammzellforschung, Künstliche Befruchtung, Schwangerschaftsabbruch, Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik sowie Genome Editing, bzw. Aktive und passive Sterbehilfe, Patientenverfügung, Assistierter Suizid, Sterbefasten sowie Organspende. Bei der Suche nach begründeten Hilfen zur ethischen Entscheidungsfindung greift Stephan Ernst das Prinzip der Verhältnismäßigkeit als zentrales Kriterium auf, das - mindestens implizit - in der Praxis verantwortlichen Handelns von Ärzten und Pflegern immer schon leitend ist. Dadurch wird es möglich, Entscheidungen in der Medizin zu treffen, die starre prinzipielle Verbote aufbrechen und den realen Situationen und Menschen in ihrer Vielfalt und Individualität gerecht werden, ohne in eine kriterienlose Beliebigkeit zu verfallen. Zugleich können die Möglichkeiten, die sich mit dem technischen Fortschritt in der Medizin bieten, angemessen und abwägend gewürdigt werden. Systematik: O 040 Umfang: 400 S. Standort: O 040 Ern ISBN: 978-3-451-38812-5
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.238/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 31.05.2024, 18:16 Uhr. 2.916 Zugriffe im Juni 2024. Insgesamt 422.142 Zugriffe seit November 2012
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